Die Arbeitslosenstatistik

Die von den "Experten" angedachten "neuen Instrumente der Arbeitsagentur" als Beitrag zur Lösung der zunehmenden Arbeitsmarktprobleme in der anwachsenden Wirtschaftskrise, dienen ganz offensichtlich vor allem einem andern Zweck, nämlich der erneuten Verfälschung einer Statistik! Wieder einmal soll die Statistik zurechtgebogen werden, damit die Arbeitslosenzahl unten bleibt. Bleibt sie aber nicht, da kann man es drehen und wenden wie man will.

Beschäftigungsgesellschaften sollen die frei werdenden Arbeitskräfte der in Konkurs gehenden Unternehmen auffangen und 67% des Nettolohnes und die Sozialabgaben zahlen, zwei Jahre lang. Das sind eben die Zahlungsbedingungen für den Fall, wenn ein Arbeitnehmer sich arbeitslos meldet und dann Arbeitslosengeld bezöge. In der Arbeitslosenstatistik erscheinen diese Arbeitslosen aber nicht, obwohl es sie gibt. - Wenn das keine Fälschung ist ...

Spätestens jetzt sollten alle die jenigen begreifen, die bislang eine Senkung des Beitragsatzes zur Arbeitslosenversicherung gefordert oder geduldet haben, dass die seit Jahren betriebene Absenkung ausgerechnet der Beiträge in die Arbeitslosenversicherung ein schwerer Fehler war, oder ein bösartiger Vorsatz!

Jetzt - im Zuge der Weltwirtschaftskrise mit erheblicher Zunahme der Zahl der Arbeitslosen - wird immer mehr Geld auf Seiten der Arbeitlosenversicherung benötigt, um die Existenz jener Menschen sicherstellen zu können, die ihre Erwerbsarbeit verlieren und bereits verloren haben.

Das Absenken der Beiträge in die Arbeitlosenversicherung war ein schwerer Fehler und sollte vernüftigerweise umgehend korrigiert werden.

Klaus - 14.04.2009

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