Die Verdreifachung des so genannten Schonvermögens bei Hatz4-Empfängern wird doch tatsächliche als Akt der sozialen Gerechtigkeit verkauft. Doch sollte man merken: Es handelt sich hier lediglich darum, dass die Politiker inzwischen erkannt haben, dass immer mehr Menschen aus der gehätschelten "Mittelschicht" in die fatale Situation Hartz4 geraten. Und die verfügen in der Regel über (etwas) mehr angespartes oder erworbenes Vermögen. Und das fiele ja der bisherigen Grenze für das Schonvermögen zum Opfer.
Die Erhöhung des Schonvermögens ist demnach keineswegs ein Ausdruck für das Gerechtigkeitsempfinden der Vertreter der Politik, also unserer Volksvertreter, sondern vielmehr handelt es sich hier schlicht und ergreifend um eine völlig verlogene Klientelpolitik.
Die überwiegende Mehrheit der bisherigen Hartz4-Empfänger (die so genannte"Unterschicht") jedenfalls verfügten gar nicht mal über jenes Vermögen, welches von der bisherigen Regelung verschont geblieben wäre.
Klaus - 21.06.10 | www.Anecken.de