Wer finanziert die Pauschalentlohnung der Ärzte?

ALGII-Bezieher sollen angeblich durch Hartz 4 reich werden. Diese ungeheuerliche Behauptung jedenfalls wird inzwischen von den Medien fahrplanmäßig in die Welt gesetzt. Aber nichts da!

Richtig dagegen ist: Die Ärzte sollen reich werden durch Hartz4. Die gerechtigkeitsfanatische Bundesregierung plant ein für die Mediziner lukratives und für den Steuerzahler 3 Milliarden teures Pauschal-Bezahl-System medizinischer Leistungen in Arztpraxen. Das entspricht in etwa der Summe Geld, die durch gerecht-brutale Einsparungen bei den Transferleistungen für Harzt4-Abhängige eingespart, also den Arbeitslosen in dieser Hochleistungsgesellschaft abgepresst werden sollen.

Die Armen dieser "Modernen Sozialstaat-Gesellschaft" haben schon vorher den heuchlerischen Gerechtigkeitsblödsinn der angeblichen Volksvertreter und deren realitätsfernen Zuflüsterer mit Doktorhüten und in Professorenkitteln mit noch mehr Armut bezahlt. Den Langzeitarbeitslosen wurde mit dem Zusammenlegen der Sozialhilfe und der Arbeitslosenhilfe das ihnen durch vorherige Beitragszahlungen in die Arbeitslosenversicherung zustehende Arbeitslosengeld kurzerhand gestrichen, also entzogen durch ganz perfide Trixereien, z.B. indem aus einer Versicherungsleistung einfach so eine völlig vernebelte Leistung aus Steuermitteln gemacht worden ist.

Diese wie auch immer gearteten Volksvertreter haben gewissermaßen die Langzeitarbeitslosen bezahlen lassen, was sie selber als Akt der Gerechtgeld dem Volk verkauft haben, nämlich: das Hereinnehmen der Sozialhilfeempfänger ins Boot der Arbeitsagentur und damit in die Arbeitsvermittlung.

Das hätten sie mit den Sozialhilfeempfängern zweifellos schon früher auch machen können, um dieser Bevölkerungsschicht Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, aber ehrlich und ohne Millionen andere Arme noch weiter in den Abgrund zu treiben und deren Existenz massiv zu bedrohen. Dieser ungeheuerliche Vorgang wird allerdings nicht kommentiert, weder von den Betroffenen selbst noch von den Vertretern der Medien, auch nicht von den Gewerkschaften und erst recht nicht von den Tätern selbst.

Und was sagen Sie dazu?

Klaus - 30.05.2006