Die angebliche Hetzjagd gegen Inder in Mügeln, Sachen-Anhalt. Und wieder Mal galoppiert die Möchtegern-Journalisten-Elite-Meute aller Vernunft vorneweg oder den tatsächlichen Fakten hinterher. Berichterstattung auf hohem opportunistischen, unverantwortlichen Niveau nenne ich das. Ich frage mich, wem diese Typen mit ihrem Übereifer oder "nimms nicht so genau-Gehabe" eigentlich gefallen wollen. Den Politikern? Dem Chef? Den Globalisierungsanbetern? Wem wollen diese Vertreter schaden, wem nützen?
Noch bevor die Fakten erkennbar werden konnten, eröffneten sie das verbale und visuelle Feuer auf die einheimische Bevölkerung. Wir hatten das alles schon einige Male. In Sebnitz, Sachsen, zum Beispiel. Da wurde auch die ganze Bevölkerung der Fremdenfeindlichkeit und der Sympathie mit rechtsradikalen Zeitgenossen bezichtigt. Selbst der damals als Bundespräsident agierende Roman Herzog hatte es sich seinerzeit nicht nehmen lassen, seinem Volk im Osten Deutschlands Menschenverachtung zu unterstellen.
Wenn wir in Deutschland schon so weit sind, uns von ausländischen Politikern, wenn auch aus der EU, sagen zu lassen, unliebsame Parteien kurzerhand per Gerichtsbeschluß verbieten und so lästige Konkurrenz aus dem Weg räumen zu lassen, haben wir den Rest von Glaubwürdigkeit verspielt.
Der Journalismus jedenfalls ist so gut oder übel wie seine Macher. Journalismus ist auch nur aus Fleisch und Blut. Daher sollten diejenigen, die für eine verlogene, opportunistische Berichterstattung verantwortlich sind, beim Namen genannt werden.
Klaus - 27.08.07