Nun haben wir den Salat! Erschreckend hohe Zahlen bei
Lehr-Abbrüchen in Handwerk und Landwirtschaft. Da sollten
sich endlich die Statisten, äh Statistiker aus den Reihen
der IHK's und Handwerkskammern fragen, warum das so ist.
Ursachenforschung ist hier angesagt. Kann es vielleicht daran
liegen, daß die Lehrherren trotz
bürokratischer Befähigungsnachweise zum Ausbilden von
Lehrlingen so richtig menschlich unfähig sind, die jungen
Menschen für den angestrebten Beruf zu begeistern? Etwa
weil ihnen aufgrund eigener Unzulänglichkeiten wie z. B.
fehlende menschliche Reife, das Einfühlungsvermögen
fehlt? Der Drang der Lehrherren, die billige
Arbeitskraft Lehrling so gewinnbringend wie's geht auszunutzen,
völlig für sich zu vereinnahmen, zu versklaven, wird
auch eine entscheidende Rolle spielen. Und auch, wenn die jungen
Leute ihr vereinbartes Lehrlings-Entgeld nicht oder nur
unregelmäßig bekommen. Der alte Spruch Lehrjahre
sind keine Herrenjahre mag noch in Teilen seine
Berechtigung haben, darf aber nicht dazu mißbraucht
werden, niedrige Instinkte zu befriedigen.
Jammern und dumm aus der Wäsche gucken helfen da nicht.
Die Mitarbeiter von IHK's und Handwerkskammern sind
aufgefordert, von ihren lehrberechtigten Handwerkern und
Betriebsführern unbedingt den nötigen Respekt
gegenüber dem Auszubildenen als Mensch abzuverlangen und
ihre Pflichten gegenüber ihren Schutzbefohlenen mit
Loyalität und mit fair play zu erfüllen. Andernfalls
dürfen sie nicht weiter als Lehrherren auf die
Menscheit losgelassen werden.
1.08.00 Klaus eMail
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