Der Eklat "10.Deutscher Fernsehpreis" 2008

Endlich mal einer, der dieses beinahe schon unerträgliche Spektakel "Marktplatz der Eitelkeiten" wie diesen Fernsehpreis gebührend reflektiert hat!

Reich-Ranicki, der wohl bekannteste Literaturkritiker der Bundesrepublik, fühlt sich durch die Auszeichnung mit dem Deutschen Fernsehpreis - dem Ehrenpreis - erniedrigt. In der Reihe der anderen, mit dem Fernsehpreis Ausgezeichneten, weiß er sich fehl am Platz. Es ist ihm offensichtlich peinlich, dazu zu gehören. Und das ist nachvollziehbar!

Die "Kulturschaffenden", die "Meinungsschaffenden" auf der Plattform der Öffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten oder anderen Sendern feiern und beweihräuchern sich zunehmend selbst. Das ist so peinlich wie unerträglich. Damit verlieren zwangsläufig auch andere Preise an Gewicht und Wert und Respekt. Es gibt inzwischen einfach zu viele Preise, zu viele Preisverleihungen. Zu viele Selbstdarstellungen! Zu viele ausgerollte Rote Teppiche.

Willst du einen Prominenten in den Abgrund führen, musst du ihm nur den Roten Teppich dorthin ausrollen. (klaus)

Das alles wird von den GEZ-Beitragszahlern jedes Jahr finanziert! Wenn das Geld nicht mehr reicht, um solche überflüssigen Veranstaltungen zu finanzieren, werden die GEZ Beiträge eben um einpaar Euro angehoben. Geht doch! Und wir Fernsehkonsumenten zahlen und halten brav die Schnauze.

Klaus - 13.10.2008

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