Die notorische Unterscheidungssucht des Menschen

Jeder, der für seine Leistung für den anderen bezahlt wird, bekommt Geld, ein Entgelt. Über die Bezeichnung dieses Entgeltes hat der Mensch seinen Einfallsreichtum strapaziert.

Es ist so lächerlich wie unzeitgemäß, dieses Entgelt zum Zwecke der eigenen Abgrenzung vom anderen Menschen zu unterscheiden in:

  1. Lohn für die ganz unten in der Gesellschaft ...
  2. Gehalt für die, die sich für etwas Besseres halten als die da unten ...
  3. Honorar für jene, die sich für elitär halten ...
  4. Gage für die ausgeflippten ...
  5. Bezüge für die jenseits von gut und böse ...
  6. Gewinn für die unternehmerischen unter uns ...
  7. Tantiemen für ...

zunächst 7 Bezeichnungen für ein und das selbe: Lohn für Leistungen. Dieser in den Hirnen feststeckende Unterscheidungszwang stellt uns ein Zeugnis unseres sozialen Entwicklungsstufe aus.

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