Chancengleichheit für alle durch Bildung?

Bildung allein kann nicht der Schlüssel zur Lösung sozialer Probleme und zur Verringerung sozialer Ungerechtigkeit sein. Die festgesetzten, vorgegebenen Anforderungen an den Bildungsumfang und das Niveau dieser Bildung, ab welcher realistisch mehr Gerechtigkeit erreicht werden könnte, sind nicht von jedem Menschen in der Gesellschaft zu erfüllen. Diese Tatsache bleibt offensichtlich völlig unbeachtet und wird arrogant ignoriert! Um Bildung diesen Stellenwert allgemeingültig einzuräumen, fehlt dem vermutlich größten Teil der Bevölkerung schlichtweg die mentalen Voraussetzungen.

Die aktuell zum Allheilmittel stilisierte Bildungsinitiative taugt in der Praxis nicht dazu, wirklich Chancengleichheit auf ein menschenwürdiges, zeitgemäßes Leben herzustellen. Dieses Heilversprechen ist heuchlerisch, weil es nur einen Bruchteil der Bevölkerung begünstigt. Es gibt keine echte Chancengleichheit für alle Menschen in einer Gesellschaft. Ungeachtet dessen, haben auch diejenigen Mitglieder einer Gesellschaft einen Anspruch auf ein Leben in Wohlstand und auf Respekt.

Es ist geradezu ein Hohn, wenn von gleichen Bildungschancen geredet wird, wohl wissend, dass nicht jeder dieses Angebot aufgreifen und für sich selbst umsetzen kann. Wer nicht in der Lage ist, den von einigen vielleicht engstirnigen Bildungsanbetern hingeworfenen Strohhalm zu ergreifen, der hat eben wieder Pech gehabt. Der geht trotz vielversprechenden Bildungsangebot leer aus und bleibt, wo er ist: am Rand der Wohlstandsgesellschaft; und bleibt, was er ist: eine arme Sau!

Ab welchem Bildungsniveau also wird ein Leben in Würde und Wohlstand angeboten?

Zum Beitrag vom 28.08.09

Klaus, 25.05.09


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