Der Streikerfolg der Ärzte um höhere Löhne (und kürzere Arbeitszeiten) geht offensichtlich zu lasten der
übrigen Mitarbeiter der Kliniken wie Krankenschwestern, Verwaltungsangestellten und den Angestellten der
Wirtschaftsbereiche.
Hier soll Personal eingespart werden, um einen Teil der zusätzlichen Kosten für die Mediziner
so wieder reinzuholen.
Wieder einige mehr oder weniger qualifizierte Arbeitslose mehr in dieser unserer Gesellschaft, wo Solidarität und Menschlichkeit immer weniger zählen und immer mehr Menschen zugunsten der Einkommenmaximierung eines vergleichsweise kleinen Haufens elitärer Mitbürger auf der Strecke bleiben.
Bald werden die Ärzte die Jobs der aus ihrer Erwerbsarbeit gedrängten Kollegen (hier als legitimer Sammelbegriff einer Klinikgemeinschaft) mit erledigen müssen.
Die Mediziner sind wieder mal was Besonderes und schwimmen gegen den Strom: Entgegen dem von Profiteuren dem übrigen Volk aufgezwungenen Trend, für immer weniger Lohn immer länger und mehr zu arbeiten, heißt das Motto bei den Ärzten, für noch mehr Geld weniger und kürzer zu arbeiten. - Hier sind sie, zugegeben, einer unumgänglichen Entwicklung einer modernen, zeitgemäßen Gesellschaft schon etwas vorausgeeilt. - Wir, der millionenfache Rest, sollte sich beeilen, sie einzuholen.
Klaus - 10.07.06