Der Sisyphus-Bewerbungsmarathon

zum geforderten Sisyphus-Bewerbungsmarathon folgende Anmerkung:

Von Arbeitslosen - Langzeitarbeitslosen allemal - zu fordern, sie mögen doch bitte schön unzählige Bewerbungen schreiben, auch ins Blaue hinein und nicht müde dabei werden, das unentwegt zu wiederholen, und

...trotz der mit jeder Ablehnung oder Nichtbeachtung erlittenen Ohrfeigen...

mit den Bewerbungsschreiben um einen Job nicht nachzulassen, ist etwa so,

...als würde jemand bereits völlig erschöpft am Fuße eines hohen, lockeren Kieshaufens knieen und von jemandem, dem es gut geht, aufgefordert oder gar angefeuert oder sogar genötigt wird,

...die Ersteigung dieses Berges noch einmal in Angriff zu nehmen... und noch einmal....und noch einmal, immer wieder...

Doch da oben ist nichts.

Und wenn der dann kraftlos, mutlos, desillusioniert abwinkt, wird ihm kurzerhand unterstellt, dass er doch ganz eindeutig keine Lust hat auf einen Job.

- Das ist der gegenwärtige Zeitgeist unserer Gesellschaft, vom überwiegenden Teil von uns allen! Das ist Zynismus. Das ist unser wahres Gesicht.
- Prost Mahlzeit, Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde für alle.

Klaus - 13.12.06 | www.Anecken.de