Die Arbeitslosenversicherung als Opferlamm?

Sind die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung das Bauernopfer reformwütiger Parlamentarier für die Unternehmer oder noch übler Mittel zu einem anderen Zweck?

Versicherungsmathematisch betrachtet eigentlich ein absurder Vorgang. Jede Versicherung wird ihre Beiträger erhöhen, wenn die Einnahmen geringer und die Ausgaben höher für sie werden. Nur bei der Arbeitslosenversicherung wird diese Logik außer Kraft gesetzt.

Wenn es nach den Arbeitgebern ginge, paßt die Arbeitslosenversicherung schon lange nicht mehr, eigentlich noch nie in das Konzept der Globalisierung. diese Form der Solidarischen Absicherung von Arbeitnehmern ist denen von Anfang an ein Dorn im Auge. Daher fordern sie unverhohlen, aber vom Volk dennoch nicht richtig wahrgenommen, die Abschaffung der Arbeitslosenversicherung. Ohne diese wäre es noch leichter, die Arbeitnehmer unter Druck zu setzten und zu halten.

Die nackte Existenzangst unter den Arbeitern (gemeint sind hier alle, die mit Erwerbsarbeit ihren Unterhalt verdienen) würde sie noch gefügiger machen. So könnte ein Teil davon sogar soweit gebracht werden, völlig umsonst zu arbeiten. Aber irgendwo muss ja das Geld zum Weiterleben herkommen. Von wo aber?

Was die Politiker sich derzeit leisten, kommt dem Fleddern der Arbeitslosenversicherung gleich. Die weitere Absenkung der Beiträge in die Arbeitslosenversicherung ist ein weiterer Schritt in die von den Arbeitgebern gewünschte Richtung: Abschaffung der Solidargemeinschaft. So soll die Neue Auffassung von Freiheit durchgeboxt werden.

Freiheit ist für diese Zeitgenossen die: Rette sich wer kann und jeder ist sich selbst der nächste!

Klaus - 23.06.07