Die Frage "Aus für die Hausfrauen-Ehe?" ist dämlich genug

Presseclub am 18.06.06




Thema: Das erschwerte Kinderkriegen bei Akademikerinnen - muss das Ergebnis akademischer Kopulation vom Staat prämiert werden?

Moderatorin: Monika Piel, Gäste: Richard Meng-Frankfurter Rundschau, Christiane Florin-Rheinischer Merkur, Jürgen Liminski, Deutschlandfunk, G.Paul Hefty-Frankfurter Allg. Zeitung und eine Hochschwangerne von "Die Zeit"

Sehr geehrte Damen und Herren, wenn Sie von Müttern und Hausfrauen quacksalbern, dreht sich alles um das Wohl und Wehe von Frauen, die eine akademische, ja hochqualifizierte Ausbildungsbiografie vorzuweisen haben. Dabei gibt es noch die Frauen, die in unserer Gesellschaft noch immer in der Überzahl sind: Ganz normale Frauen mit einer soliden Ausbildung oder auch ohne, die alle den berechtigten Anspruch haben, zeitgemäß, in menschlicher Würde, gewertschätzt und geachtet Kinder zu haben und sie großzuziehen und wohl versorgt zu wissen, getreu dem immer öfter benutzten Slogen: Alle _Kinder sind gleichviel wert. Das geliche trifft auch auf die Frauen zu: Alle Frauen sind gleich viel wert!

Soll aus dieser Gesellschaft nach und nach ein Staat vornehmlich für Akademiker, für diejenigen, die sich für elitär halten, werden? Was wird aus den anderen Menschen, der Mehrheit? Die genauso ein Lebensrecht haben wie die selbsternannte Elite.

In der Industriegesellschaft war Platz für alle, in der hochstilisierten, angestrebten "Wissensgesellschaft" ist das nicht so.

Der Begriff über die Gleichwertigkeit der Kinder ist auch schon völlig pervertiert und deformiert. Natürlich sind alle Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten unstreitbar gleichwertig - auch wenn das in bestimmten Kreisen nicht gerne so gesehen wird - aber im Hinblick auf staatliche Zuwendungen spielt diese Gleichwertigkeit doch gar keine Rolle, es geht hier doch nur um die Bedürftigkeit der Eltern aus ihrer finanziellen Situation heraus.

Elterngeld. Müssen bestens verdienende Eheleute, Eltern, die ein erkleckliches Einkommen, Familieneinkommen haben, tatsächlich ein Elterngeld erhalten, wenn Mutter oder Vater der Kinder wegen zu Hause bleiben, aber auch mit nur einem Einkommen ein völlig ausreichendes Familienetat zur Verfügung haben? - Ich halte das für absolut verlogen, hier den Begriff Gleichwertigkeit zu benutzen.

Es lebe der Große Fresseclub!

Klaus 18.06.06